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Natura 2000 - Verordnung Regierungspräsidium Kassel

5525-351 Hochrhön

 
Regierungspräsidium: Kassel
Landkreis: Fulda
Gemeinde: Ehrenberg (Rhön), Gersfeld (Rhön), Hilders, Poppenhausen (Wasserkuppe), Tann (Rhön)
Größe: 3690 ha

Anlage 1a:

Abgrenzungskarte
 
 PDF Teilkarte 1 (PDF 7,9 M) 
 PDF Teilkarte 2 (PDF 1,7 M) 
 PDF Teilkarte 3 (PDF 12,0 M) 
 PDF Teilkarte 4 (PDF 8,6 M) 
 PDF Teilkarte 5 (PDF 8,3 M) 
 PDF Teilkarte 6 (PDF 8,2 M) 
 PDF Teilkarte 7 (PDF 1,2 M) 
 PDF Teilkarte 8 (PDF 11,6 M) 
 PDF Teilkarte 9 (PDF 11,2 M) 
 PDF Teilkarte 10 (PDF 1,4 M) 
 

Anlage 3a:

Erhaltungsziele der Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie


3160 Dystrophe Seen und Teiche
  • Erhaltung des intakten Wasserhaushalts, der nährstoffarmen Verhältnisse und des biotopprägenden Gewässerchemismus
  • Erhaltung der für den Lebensraumtyp charakteristischen Gewässervegetation und der Verlandungszonen
  • Erhaltung des funktionalen Zusammenhangs mit den Landlebensräumen für die LRT-typischen Tierarten
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
  • Erhaltung der Gewässerqualität und einer natürlichen oder naturnahen Fließgewässerdynamik
  • Erhaltung der Durchgängigkeit für Gewässerorganismen
  • Erhaltung eines funktionalen Zusammenhangs mit auetypischen Kontaktlebensräumen
4030 Trockene europäische Heiden
  • Erhaltung des Offenlandcharakters der Standorte
  • Erhaltung einer bestandsprägenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen
  • Erhaltung des Offenlandcharakters mit einem landschaftsprägenden Wacholderbestand
  • Erhaltung einer bestandsprägenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)
  • Erhaltung des Offenlandcharakters der Standorte
  • Erhaltung einer bestandserhaltenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung
6210* Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien, besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen
  • Erhaltung des Offenlandcharakters der Standorte
  • Erhaltung einer bestandserhaltenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung
  • Erhaltung des Orchideenreichtums
6230* Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden
  • Erhaltung des Offenlandcharakters und eines für den LRT günstigen Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung eines typischen Wasserhaushalts
  • Erhaltung einer bestandsprägenden, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung, die sich an traditionellen Nutzungsformen orientiert
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe
  • Erhaltung des biotopprägenden gebietstypischen Wasserhaushalts
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis)
  • Erhaltung eines für den LRT günstigen Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung einer bestandsprägenden Bewirtschaftung
6520 Berg-Mähwiesen
  • Erhaltung eines für den LRT günstigen Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung einer bestandsprägenden Bewirtschaftung
7120 Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore
  • Gewährleistung einer Entwicklung zu naturnahen Hochmooren mit ungestörtem Wasserhaushalt und einem für den LRT günstigen Nährstoffhaushalt
  • Erhaltung der Störungsarmut
  • Erhaltung von Pufferzonen zur Verhinderung von Stoffeinträgen
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Erhaltung eines gebietstypischen Wasser- und Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung der Störungsarmut
  • Erhaltung von Pufferzonen zur Verhinderung von Stoffeinträgen und zur Entwicklung einer naturnahen Umgebung
  • Erhaltung des Offenlandcharakters der Standorte
7220* Kalktuffquellen (Cratoneurion)
  • Erhaltung eines gebietstypischen Wasserhaushaltes und eines für den LRT günstigen Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung typischer Ausprägungen und Strukturen (z.B. Quellrinnen, Tuffbildung)
  • (Im Offenland) Erhaltung einer bestandserhaltenden Bewirtschaftung
7230 Kalkreiche Niedermoore
  • Erhaltung eines gebietstypischen Wasserhaushaltes und eines für den LRT günstigen Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung einer bestandsprägenden Bewirtschaftung
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas
  • Gewährleistung der natürlichen Entwicklung und Dynamik
  • Erhaltung offener, besonnter Standorte
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
  • Erhaltung des biotopprägenden, gebietstypischen Licht-, Wasser-, Temperatur- und Nährstoffhaushaltes
  • Erhaltung der Störungsarmut
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii
  • Erhaltung exponierter unbeschatteter Standorte
  • Erhaltung einer gebietstypischen Dynamik auf Primärstandorten
  • Erhaltung der Nährstoffarmut
  • Auf Sekundärstandorten Erhaltung einer bestandserhaltenden Bewirtschaftung
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum)
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum)
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen
9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Gal-io-Carpinetum
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten mit einem einzelbaum- oder gruppenweisen Mosaik verschiedener Entwicklungsstufen und Altersphasen
9180* Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion)
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten mit einem einzelbaum- oder gruppenweisen Mosaik verschiedener Entwicklungsstufen und Altersphasen
91D0* Birken-Moorwälder
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten mit einem einzelbaum- oder gruppenweisen Mosaik verschiedener Entwicklungsstufen und Altersphasen
  • Erhaltung des bestandsprägenden Wasserhaushalts
91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)
  • Erhaltung naturnaher und strukturreicher Bestände mit stehendem und liegendem Totholz, Höhlenbäumen und lebensraumtypischen Baumarten mit einem einzelbaum- oder gruppenweisen Mosaik verschiedener Entwicklungsstufen und Altersphasen
  • Erhaltung einer bestandsprägenden Gewässerdynamik
  • Erhaltung eines funktionalen Zusammenhangs mit den auetypischen Kontaktlebensräumen

Erhaltungsziele der Arten nach Anhang II FFH-Richtlinie

Barbastella barbastellus Mopsfledermaus
  • Erhaltung von alten strukturreichen Laub- und Laubmischwäldern in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen mit Höhlenbäumen und natürlichen Spaltenquartieren als primärer Sommerlebensraum und Jagdhabitat ggf. einschließlich lokaler Hauptflugrouten der Mopsfledermau
  • Erhaltung strukturreicher Waldränder und Waldinnensäume
  • Erhaltung funktionsfähiger Sommerquartiere
  • Erhaltung ungestörter Winterquartiere
Myotis myotis Großes Mausohr
  • Erhaltung von alten großflächigen, laubholzreichen Wäldern mit Totholz und Höhlenbäumen bevorzugt als Buchenhallenwälder als Sommerlebensraum und Jagdhabitat
Triturus cristatus Kammmolch
  • Erhaltung von zentralen Lebensraumkomplexen mit besonnten, zumindest teilweise dauerhaft wasserführenden, krautreichen Stillgewässern
  • Erhaltung der Hauptwanderkorridore
  • Erhaltung fischfreier oder fischarmer Laichgewässer
  • Erhaltung strukturreicher Laub- und Laubmischwaldgebiete und/oder strukturreiche Offenlandbereiche in den zentralen Lebensraumkomplexen
Cottus gobio Groppe
  • Erhaltung durchgängiger, strukturreicher Fließgewässer mit steiniger Sohle und gehölzreichen Ufern
  • Erhaltung von Gewässerhabitaten, die sich in einem zumindest guten ökologischen und chemischen Zustand befinden
Euphydryas aurinia Skabiosen-Scheckenfalter
  • Erhaltung von Magerrasen und Wiesen mit stabilen Beständen der Futterpflanzen Teufelsabbiß (Succisa pratensis), Knautie (Knautia arvensis) bzw. Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
  • Beibehaltung oder Wiedereinführung einer den ökologischen Ansprüchen der Art förderlichen, die Nährstoffarmut begünstigenden Bewirtschaftung der Magerrasen und Wiesen
Maculinea nausithous Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
  • Erhaltung von nährstoffarmen bis mesotrophen Wiesen mit Beständen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) und Kolonien der Wirtsameise Myrmica rubra
  • Beibehaltung oder Wiedereinführung einer den ökologischen Ansprüchen der Art förderlichen Bewirtschaftung der Wiesen, die sich an traditionellen Nutzungsformen orientiert und zur Erhaltung eines für die Habitate günstigen Nährstoffhaushaltes beiträgt
  • Erhaltung von Säumen und Brachen als Vernetzungsflächen
Cypripedium calceolus Frauenschuh
  • Erhaltung von strukturreichen Wäldern (insb. Buchenwälder, Buchenmischwälder, Kiefernwälder, Kiefern-Eichen-Wälder, Eichen-Eschen-Wälder) mit Auflichtungen und (Innen-)Säumen
  • Erhaltung von Saumstandorten mit (halb)lichten Standortverhältnissen
Dicranum viride Grünes Besenmoos
  • Erhaltung von Laubbaumbeständen mit luftfeuchtem Innenklima und alten, auch krummschäftigen oder schrägstehenden Trägerbäumen (v. a. Buche, Eiche, Linde)
Anlage 4a:
Ergänzende textliche Beschreibung der Gebietsgrenze
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Poppenhausen (Wasserkuppe)
Gemarkung: Abtsroda
Flur: 9
Flurstück: 30/1
Teilblatt: 5
Die Grenze des FFH-Gebietes wird durch die von West nach Ost gehende Grenze zwischen den Flurstücken 30/1 und 30/2 und deren Verlängerung bis zum Flurstück 29 (Wegeparzelle) gebildet.
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Tann (Rhön)
Gemarkung: Habel
Flur: 1
Flurstück: 6/6
Teilblatt: 1
Die Grenze folgt dem örtlichen Waldwege- und Waldabteilungsnetz und ist identisch mit der Grenze des Naturschutzgebietes "Habelstein bei Habel" veröffentlicht im Staatsanzeiger 48/1997, S. 3722
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Hilders
Gemarkung: Hilders
Flur: 28
Flurstück: 1/7
Teilblatt: 4
Die Grenze verläuft vom Schnittpunkt der Flurstücke 1/7, 13/4 und 53/7 zum Punkt mit den Koordinaten Rechtswert 3573908,07 und Hochwert 5602212,70 auf der Grenzlinie zwischen den Flurstücken 42 (Flur 27) und 1/4.
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Ehrenberg (Rhön)
Gemarkung: Reulbach
Flur: 13
Flurstück: 9
Teilblatt: 6
Die Grenze geht auf dem Grundstück an der tatsächlichen Nutzungsgrenze zwischen Wald und Grünland entlang. Nach Nordwesten und Nordosten wird das FFH-Gebiet durch die Flurstücksgrenzen zu den Flurstücken 36 und 47 (Wegeparzelle) begrenzt.
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Gersfeld (Rhön)
Gemarkung: Rommers
Flur: 7
Flurstück: 5
Teilblatt: 12
Die Grenze des FFH-Gebietes folgt einer parallelen Linie zur Grenze zwischen den Flurstücken 4 und 5. Der Anfangspunkt (Rechtswert 3563391, Hochwert 5589245) liegt an der Grenze zum Flurstück 47, der Endpunkt (Rechtswert 3563480, Hochwert 5589257) liegt an der Grenze zum Flurstück 6
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Gersfeld (Rhön)
Gemarkung: Sandberg
Flur: 5
Flurstück: 26
Teilblatt: 9
Die Grenze des FFH-Gebietes folgt dem in der Örtlichkeit vorhandenen Waldweg bis zum Feldbach. Im weiteren Verlauf bildet die Grenze zwischen den Flurstücken 25 und 26 die Grenze des FFH-Gebietes.
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Hilders
Gemarkung: Wickers
Flur: 1
Flurstück: 11
Teilblatt: 3
Die Grenze des FFH-Gebietes entspricht der Grenze des Naturschutzgebietes "Wickerser Hute". Sie kann für das Flurstück 11 wie folgt beschrieben werden: Die Grenze des FFH-Gebietes beginnt im Westen an der Grenze zur Wegeparzelle 19/8 gegenüber des Vermessungspunktes, der am Schnittpunkt der Flurstücke 19/8, 1 und der Gemarkungsgrenze liegt. Der Grenzverlauf folgt früheren Zaunanlagen in einer treppenartigen Form, wobei sich die Grenzlinien im rechten Winkel zueinander befinden. Ausgangslinie ist die Verbindung zwischen dem o. g. Vermessungspunkt und dem Vermessungspunkt, der sich am Schnittpunkt zwischen den Flurstücken 76, 78 und 98/21 befindet. Die Maße der einzelnen rechtwinklig zueinander stehenden Grenzstrecken sind aus der Karte ersichtlich.
RP: Kassel , Landkreis: Fulda
Gemeinde: Tann (Rhön)
Gemarkung: Habel
Flur: 1
Flurstück: 6/8
Teilblatt: 1
Die Grenze folgt dem örtlichen Waldwege- und Waldabteilungsnetz und ist identisch mit der Grenze des Naturschutzgebietes "Habelstein bei Habel", veröffentlicht im Staatsanzeiger 48/1997, S. 3722

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